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Gar nicht unmännlich: Prophylaxe

Karies und Parodontitis kann mit der korrekten Mundhygiene und regelmäßigen zahnärztlichen Kontrollen sowie Professionellen Zahnreinigungen effektiv vorgebeugt werden. Prophylaxen erfolgen bedarfsgerecht- sie orientieren sich am individuellen Zustand der Zähne, des Zahnfleischs und des gesamten Kiefers. Schwangere, Frauen in den Wechseljahren, Raucher, Senioren oder Patienten mit chronischen Erkrankungen brauchen eine maßgeschneiderte Prophylaxe. Aber wie sieht das bei den Männern aus? Auch männliche Patienten haben ein spezielles Anforderungsprofil. Entzündungen des Zahnhalteapparates können zu einer erektilen Dysfunktion führen. Diese tritt besonders häufig zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr auf.

Welche Folgen hat eine Parodontitis bei Männern?

Eine Parodonditis schädigt die Endothelzellen und hemmt den Blutfluss. Keime sind für die Entstehung der Parodontitis verantwortlich. Diese Erreger finden ihren Weg in die Blutbahn, wo sie zu Durchblutungsstörungen führen. Verschiedene Studien verweisen auf die Wechselwirkung von Parodontitis und Impotenz. Forscher berichteten im Journal of Clinical Periodontology (2018) über die Zusammenhänge von Erektionsstörungen und Zahngesundheit. Sie untersuchten 158 Männer – davon hatten 80 eine diagnostizierte erektile Dysfunktion. Patienten mit erektiler Dysfunktion wiesen einen schlechteren Zustand des Zahnhalteapparates auf. Parodontitis scheint ein potenzieller Risikofaktor bei der Pathogenese der erektilen Dysfunktion zu sein. Das Risiko einer Impotenz verdoppelt sich, wenn eine chronische bakterielle Inflammation im Mundraum existiert. In einer anderen Studie wurde bewiesen, dass eine Parodontitis auch zusammen mit einer Prostata-Erkrankung auftreten kann.

Die gute Nachricht: Wenn die Entzündung des Zahnhalteapparates therapiert wird, hat dies einen positiven Effekt auf die Prostata-Symptome. Eine Parodontitis ist mit einer konsequenten Wahrnehmung der Prophylaxe-Termine und ausreichend Eigendisziplin im Putzverhalten in den Griff zu bekommen.

Wer putzt besser- Männer oder Frauen?

Frauen greifen Studien zufolge häufiger zur Zahnbürste- 19 Prozent tun dies dreimal am Tag. Nur 12 Prozent der Männer reinigen ihre Zähne dreimal täglich. Auch in punkto Zahnseidennutzung liegen die Frauen ein gutes Stück vorne. Mundspülungen sind bei beiden Geschlechtern der Favorit. Eine individuell zugeschnittene, auf den Status abgestimmte Prophylaxe kann Fehler bei der Mundhygiene nicht wettmachen. Das richtige Zahnputzverhalten und die professionelle Zahnreinigung (PZR) sind gleichermaßen wichtig. Während laut Umfrage 44 Prozent der Frauen auch die Zahnzwischenräume mit entsprechenden Hilfsmitteln wie Zahnseide reinigen, tun dies lediglich 27 Prozent der Männer. 40 Prozent der Frauen und 30 Prozent der Männer vereinbaren regelmäßige Termine zur PZR. Hier ist bei den männlichen Patienten also noch Luft nach oben.

Wie sieht die Prophylaxe für den Mann aus?

Männer sollten zweimal im Jahr die zahnärztlichen Kontrolltermine wahrnehmen. Bei der zahnärztlichen Prophylaxe kann der Zahnarzt das Parodontitis-Risiko einschätzen. Danach richten sich die Behandlungen und Intervalle. Bei der Professionellen Zahnreinigung (PZR) werden die Zähne sorgfältig von Belägen (Plaque) entfernt. Zahnstein sowie Biofilm wird abgetragen. Die Zahnzwischenräume und Zahnfleischtaschen erhalten eine gründliche Reinigung. Danach folgen die Politur und Lackversiegelung, um den Zahnschmelz zu schützen. Außerdem bekommen die Patienten individuelle Hacks für die Mundhygiene und Pflegeroutine zuhause. Die Verwendung einer fluoridhaltigen Zahncreme ist empfehlenswert.

Ausschlaggebend: Der pH-Wert im Mundraum

Eine Mundtrockenheit manifestiert sich häufig bei über 60-Jährigen. Aber auch Herzkreislauf-Medikamente wie Blutdrucksenker und hormonelle Veränderungen können eine trockene Mundschleimhaut auslösen. Der Zahnarzt verordnet in dem Fall neben einer Behandlung mit Fluorid „künstlichen Speichel“, antibakterielle oder antimykotische Mundspülungen ohne Alkohol, Fluoridpräparate und Xylitol-Kaugummi. Gesetzlich Versicherte können alle zwei Jahre eine Parodontitis-Früherkennung wahrnehmen. Dieser schmerzfreie aMMP-8-Test gibt Aufschluss über die Matrix-Metallproteinase-8 im Speichel. Ist sie über dem Normwert, liegt ein Keimbefall vor, der meist Parodontitis nach sich zieht. Darüber hinaus beeinflusst das Essverhalten den pH-Wert im Mundraum. Ein hoher Fleischkonsum ist kontraproduktiv. Männer sollten eher einmal auf rotes Fleisch verzichten und dafür auf Vitamin-C-reiche Kost umsteigen. Milchsäurebakterien, die in Joghurt, Kefir und Sauerkraut enthalten sind, verbessern die Mundflora. Eine antientzündliche Ernährung mit vielen Antioxidantien ist ein guter Unterstützer und eine natürliche Parodontitis-Vorsorge.

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